Das EU-Parlament stimmte gestern für europaweites Elternschaftszertifikat. Statt Leihmutterschaft einzudämmen, unterstützt es den Kinderhandel durch Leihmutterschaftsagenturen.
„Leihmutterschaft beruht auf Ausbeutung von Frauen und bedeutet Kinderhandel. Morgen stimmt das EU-Parlament darüber ab, ob es Leihmutterschaft fördern oder bremsen will. Zur Abstimmung kommt der Vorschlag der EU-Kommission über ein internationales Elternschaftszertifikat, das grenzüberschreitende Leihmutterschaft deutlich erleichtern würde“, erläutert Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben.
Vor 50 Jahren, am 29. November 1973, wurde die Fristenregelung beschlossen. Am selben Tag nahm das Parlament auch einstimmig die „positiven Maßnahmen zum Schutz des werdenden Lebens“ an. aktion leben ruft aus diesem Anlass dazu auf, ein überparteiliches Dialog-Forum einzurichten, um Bilanz zu ziehen und konstruktiv für die Zukunft zu arbeiten.
aktion leben weist am Tag der Kinderrechte auf die oft übersehenen Bedürfnisse der vorgeburtlichen Kinder hin: „Jede Intervention am Lebensanfang soll immer auch vor dem Hintergrund von Gesundheit und Entwicklungschancen der betroffenen Kinder gesehen werden“, betont Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich.
Das Beachten der Kinderrechte erfordert ein internationales Verbot von Leihmutterschaft.
„50 Jahre nach dem Beschluss der Fristenregelung ist es Zeit, miteinander konstruktiv und umfassend über das Thema Schwangerschaftsabbruch zu sprechen“, betont Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich. „Wir bedauern daher sehr die einseitige Kampagne #AusPrinzip, denn sie polarisiert neuerlich, ohne Antworten auf ungelöste Fragen zu geben.“ Ebenso verweigern die Proponentinnen eine sachgerechte Beschäftigung mit dem Thema, indem sie sich gegen anonyme Statistiken und Motivenerforschungen stellen.
aktion leben-Präsident Dr. Johann Hager begrüßt die geplante Einführung einer Erhebung von Informationen über Schwangerschaftsabbrüche in Tirol als Zeichen der Vernunft.
Seit vielen Jahren weisen kritische NGOs wie aktion leben österreich und investigative Journalist:innen darauf hin, dass Leihmutterschaft Menschenhandel ist und Frauen- und Kinderrechte verletzt. „Aber die Verantwortlichen auch in der Politik ignorieren diese Informationen“, kritisiert Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich. Ein internationales Verbot dieser Methode ist dringender denn je.