Veronika
Veronika ist bei der Entdeckung ihrer Schwangerschaft geschockt. Der Vater des Kindes will sie keinesfalls unterstützen. Veronika studiert und arbeitet auch viel. Neben ihren Lebenserhaltungskosten zahlt sie Schulden, die sie in besseren Zeiten für ihre Mutter übernommen hat. Ihre Mutter ist nach einem Unfall auf Pflege und einen Rollstuhl angewiesen. Geschwister gibt es nicht.
Jetzt wird sie aber bald auch für ein Baby verantwortlich sein. Veronika braucht daher Unterstützung und wir überlegen, was wir tun können.
Wir empfehlen dringend einen Besuch in der Schuldnerberatung, den sie auch wahrnimmt. Es wird ein Privatkonkurs. Finanziell ist es ein kompletter Neustart. Wir unterstützen Sie geringfügig, damit sie über die Runden kommt.
Der Stress macht sich gesundheitlich bemerkbar. Das Kind, Jakob, kommt zu früh. Veronika verbringt viel Zeit mit ihm im Krankenhaus. Dann der große Schock: die Mutter – jetzt Oma – verstirbt.
Veronika kommt über all die Monate sehr oft zu uns in die Beratung. Wir merken, wie schlecht es ihr geht. Sie braucht fachärztliche Unterstützung, die wir organisieren. Zusätzlich finden wir eine Psychotherapeutin, die kurzfristig Zeit für sie hat und zu der sie regelmäßig gehen kann. Die bürokratischen Erledigungen machen wir gemeinsam. Über zwei Monate unterstützt sie außerdem eine Familienhelferin.
Schön langsam geht es Veronika besser. Unterhalt bekommt sie über das Gericht. Freiwillig hat der Kindesvater nicht gezahlt. Leider ist es nicht sehr viel, aber für Veronika und Jakob macht es einen Unterschied.
Nach einiger Zeit nimmt Veronika auch ihr Studium wieder auf. Gemeinsam suchen wir eine Tagesmutter, die Jakob in der Zeit liebevoll betreut.
Veronika musste in den letzten Jahren viel mit machen. Dennoch hat sie sich zu einer selbstbewussten, liebevollen Mutter entwickelt. Jakob ist zu einem fröhlichen, pausbäckigen Buben geworden. Ohne unsere Hilfe wäre vieles nicht möglich gewesen.
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